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Monstruos Y Demonios (Eclectic Records, 1997) |
unterwegs: www.magnetic-music.com +++ Achtung: Salsa Celtica Tournee aus medizinischen Gründen auf 2007 verschoben Leider müssen aus medizinischen Gründen folgende Konzerte der latino-schottischen Band Salsa Celtica in Deutschland kurzfristig ausfallen: 31.10 Aschaffenburg, Colos-Saal 01.11 Stuttgart, Theaterhaus 02.11 Augsburg, Parktheater 03.11 Alzey, Oberhaus Die Konzerte sollen lt. Management und Agentur 2007 nachgeholt werden. |
Scottish music goes Cuba? In der Theorie mag sich das zunächst befremdlich anhören, in der Praxis hingegen klingt das ungewöhnliche Soundgemisch so harmonisch, als ob es diese Kombination schon immer gegeben hätte. Seit elf Jahren mischen die Musiker von Salsa Celtica mit ihrem neuartigen Sound die Konzertsäle auf und erobern jedes Publikum im Sturm. Jetzt kommen sie endlich auf Deutschlandtournee.
Von Suzanne Cords
Angefangen hat alles in den 90er Jahren in Christie’s Bar in Edinburgh. In Schottland sind Musiksessions in Pubs an der Tagesordnung, hier spielten auch Toby Shippey und seine Freunde auf, aus Spaß an der Freude und, um ein paar Pfund nebenher zu verdienen. Damals schwappte mit der Altherrenriege des Buena Vista Social Club gerade eine kubanische Sonwelle an Europas Gestade; voller Enthusiasmus verfiel die alte Welt dem karibischen Sound. Und so entschlossen sich auch Shippey und seine Mitstreiter, nicht mehr nur schottische Folklore, sondern auch Salsamusik in ihr Repertoire aufzunehmen. Es dauerte nicht lange, bis ein paar in Schottland heimisch gewordene Latinos bei den Sessions spontan zu ihren Instrumenten griffen und in bester Salsamanier mit Conga und Trompete einstimmten. Sie hörten auch nicht auf, wenn die Schotten zur Fiddle oder zum Dudelsack griffen. Das war die Geburtsstunde der so genannten Havanna-ceilidhs, einer packenden Fusion, die es bis dato noch nicht gegeben hatte. „Wir experimentierten wie wild. Mambo-Descargas mit Fiddlesoli und Flötentönen, Boleros mit Dudelsackintro und Harfenklängen und schottische Jigs im Congarhythmus: Nichts war verpönt. Wir konnten selbst gar nicht glauben, wie gut das harmonierte“, erinnert sich der 36-jährige Bandleader Toby Shippey an jene Anfangszeit. Er überlegt kurz und ergänzt dann: „Aber eigentlich sind doch alle Musikstile von Jazz über Rock bis hin zu Latin von anderen Stilen beeinflusst, das macht die Lebendigkeit der Musik aus.“
Mittlerweile besteht die Band nur noch aus zwei Latinos und neun Schotten, die allerdings alle vom Latinvirus infiziert sind. Leadsänger Lino Rocha ist der Sohn portugiesischer Eltern, wuchs aber in Venezuela auf, bevor er nach Schottland emigrierte. Er war es, der mit Toby Shippey aus dem spontanen Projekt der 90er die Band Salsa Celtica formierte. „Anfangs hat man uns in den Pubs mit Naturalien bezahlt“, lacht er. „Es gab Frei-Margaritas und Tequilas.“ Und Shippey ergänzt grinsend: „Das ist bei uns in Schottland durchaus üblich. Immerhin bekommt man so als Newcomer eine Chance, vor Publikum aufzutreten.“
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