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Eine Band im Partyrausch

noJazz

Ein französisches Quintett revolutioniert den Jazz

go! www.nojazz.net
Discographie

NoJazz (Up Music/Warner, 2002)
NoLimits (Up Music/Warner, 2004)
Have Fun (Up Music/Warner, 2005)

unterwegs:
www.f-cat.de
12.05.06: Bielefeld, Ravensberger Spinnerei
07.07.06: Rudolstadt, Neumarkt, TFF
08.07.06: Rudolstadt, Konzertzelt, TFF

„Die Zukunft des Jazz heißt noJazz“, schrieb die Tageszeitung Le Monde über die Band, die in keine musikalische Schublade passt. Treffender kann man den einzigartigen Mix aus Jazz, HipHop, Dancefloor, elektronischen Klängen und was auch immer dem kreativen Quintett gerade einfällt, nicht beschreiben. NoJazz ist in fünf Jahren zu einem begehrten Phänomen avanciert, das nicht nur im Nachbarland Frankreich die Partygänger in Ekstase versetzt.

noJazz

Von Suzanne Cords

„Wir haben uns vorgenommen, unsere ganz persönliche musikalische Revolution einzuläuten. Wir halten uns an keine der Theorieregeln über Harmonie oder Stile, die man uns im Laufe der Jahre eingetrichtert hat. Stattdessen spielen wir nur das, was uns Spaß macht.“ NoJazz-Keyboarder und Sample-Zauberer Philippe Balatier, den alle nur „Balat“ nennen, bringt das Credo der Band auf den Punkt: Klischees sind tabu und konventionelle Klänge kann man von noJazz keinesfalls erwarten, im Gegenteil, sie sind immer wieder für Überraschungen gut. HipHop, Rap, Pop, Dance Music, Housebeats mit Jazzgrooves und Weltmusik, es gibt nichts, was in noJazz’ musikalischem Universum nicht irgendwo sein Plätzchen findet. Mal beginnt ein Stück wie „Akosua“ orientalisch, um sich dann funkig-clubbig aufzulösen, dann kommt das Remix des 50er-Jahre-Klassikers „El Negro Zumbon“ mit Sängerin Silvana Mangano im besten Latinosound daher, bevor es elektronisch unterwandert wird. Und auf „Le K du Q“ sorgt die Chansonlegende Claude Nougaro mit einem leidenschaftlich vorgetragenen Gedicht für das gewisse französische Etwas, noJazz selbstverständlich zeitgemäß im Dancefloorstil verfremdet.

Party und nochmals Party

Aber eine Regel gibt es doch im ungewöhnlichen Klangpotpourri der Band: Der Jazz von noJazz darf keinesfalls nach Jazz klingen, obwohl man eigentlich als Jazzformation begann. „Das Einzige, was bei uns noch an Jazz im klassischen Sinn erinnert, ist die Leidenschaft fürs Improvisieren“, betont Balat. „Ansonsten verfremden wir ihn derart, dass er wieder partytauglich wird.“ Party ist das ultimative Stichwort, das die Jungs von noJazz überhaupt erst zur Bandgründung inspiriert hat - denn sie wollen die Leute zum Tanzen bringen, bis der Saal kocht. „Wir spielen keine einzige Note, die nicht dazu dient, die Stimmung anzuheizen“, bestätigt Balat. „Man hat im Alltag genug Sorgen, bei uns kann man die einfach mal vergessen und pure Lebensfreude genießen.“


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im Folker! 3/2006