www.allantaylor.com |
(Auswahl)
Win Or Loose (T Records, 1984) |
unterwegs: 15.10.05: Münster, Galerie Augenweide 18.10.05: Rietburg, Altes Progymnasium 19.10.05: Hannover, Kanapee 21.10.05: Bremen-Vegesack Bürgerhaus 22.10.05: Steinfeld/Eifel, Kloster 23.10.05: Duisburg-Rheinhausen, Bezirksbibliothek 26.10.05: Heiligenhaus, Der Club 27.10.05: Seefelder Mühle 28.10.05: Hamburg, Galerie Kunstraum 29.10.05: Seeth bei Husum, Stapelholmer Heimatkrog 30.10.05: Hamburg, Die Zwiebel 02.11.05: Chur (CH), Werkstatt 03.11.05: Regensdorf-Watt (CH), s’Gwölb 04.11.05: Adelburg (CH), Zachersmühle 05.11.05: Obstalden (CH), Restaurant Sternen 06.11.05: Stäfa (CH), Rössli 11.11.05: Hattingen, Altes Rathaus 12.11.05: Hamm, tba 15.11.05: Soltau, Kulturinitiative Soltau 16.11.05: Brake, Fischerhaus |
Der Singer/Songwriter Allan Taylor ist beileibe keine unbekannte Größe. Alles über Allan Taylor wurde bereits irgendwann irgendwo auch in Deutsch abgedruckt. Treue Leser und Leserinnen dieser Zeitschrift z. B. erinnern sich vielleicht noch an den vor wenigen Jahren veröffentlichten Artikel im Folker! (Heft 02/2001), wo es aber ganz speziell um kleine, teure Holzkisten für audiophile Folkies ging. Über eine solch umfangreich dokumentierte Karriere inklusive seines Doktortitels gibt es also nichts weltbewegend Neues mehr zu berichten. Bis auf die klitzekleine Tatsache, dass Allan Taylor nach all den Jahrzehnten mit Hotels & Dreamers eine CD gelang, die die Jury für die „Folker!-CD des Jahres 2004“ so beeindruckte, dass sie dieses Werk gemeinsam mit Sabou von Mory Kanté auf den ersten Platz setzte. Grund genug, dem Ausgezeichneten im Folker!-Gespräch die ein oder andere Frage zu stellen, ohne allerdings beim jugendlichen Taylor zu beginnen, der im Folkclub von Brighton mit Davey Grahams „Anji“ glänzte.
Von Mike Kamp
Bühnenjubiläen feiert er offensichtlich nicht, aber ich verrate kein großes Geheimnis, wenn ich konstatiere, dass jene Bretter ihm schon seit über 40 Jahren eine ganz besondere Welt sind, wenn es anfänglich auch keine professionelle war. Da hat man bereits sehr viel gesehen, viel erlebt, viel gefeiert, und das Leben hat einem einige Lektionen in Sachen Verhältnismäßigkeit erteilt. Was bedeutet es in diesem Zusammenhang eigentlich einem arrivierten Künstler wie Allan Taylor, dass seine aktuelle Veröffentlichung „Folker!-CD des Jahres 2004“ wurde?
„Oh, darüber war ich wirklich extrem erfreut. Und ich sag’ dir auch warum. Das ist keine Auszeichnung, um die ich mich beworben habe. Ich wusste noch nicht einmal, dass ich nominiert war, daher kam dieser Preis für mich völlig überraschend. Den Respekt von Freunden und Kollegen zu genießen, die meine Art von Musik kennen und verstehen, das bedeutet eine Menge für mich. Und hinzu kommt natürlich, dass Deutschland eine so große Rolle in meinem Leben gespielt hat und immer noch spielt. Ich habe sehr viele Lieder in Deutschland geschrieben, und auch wenn es sich seltsam anhören mag, das deutsche Publikum versteht meine Songs manchmal besser als die Leute in England. Aus all diesen Gründen ist die ‚Folker!-CD des Jahres’ ein Preis, der für mich ganz weit oben angesiedelt ist.“
Wer Allan Taylor ein wenig kennt, der weiß um seine absolute Professionalität und sein Streben nach größtmöglicher Perfektion. Kompromisse sind ihm zuwider, Selbstdisziplin ist ihm eine wichtige Tugend, und seine künstlerische Meinung vertritt er konsequent. Er ist ein Mensch, der sehr genau weiß, was er will, und ein solcher Mann macht sich mit seiner kompromisslosen Art nicht nur Freunde. Sei’s drum! Aber wie stellt ein Perfektionist sicher, dass das Meisterwerk Hotels & Dreamers einen würdigen Nachfolger findet?
„Indem ich auf absehbare Zeit keine Pläne für eine CD mit neuen Songs habe! Ich denke es wird schwierig werden, eine Songkollektion von der Güteklasse zu schreiben, die auf Hotels & Dreamers vertreten ist. Ich brauche einfach Zeit. Und ich bin auch nicht der Typ, der CDs aus kommerziellen Gründen macht. Ich nehme mit Sicherheit keine Songs auf, die nicht dem Standard entsprechen, den ich mir selber setze.
|
|
|
|
Interesse? Dann brauchst Du die Zeitschrift! |
Mehr über Allan Taylor
|