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Ein Lied, zwei, drei

Verliebt in Du

Lutz Ulbrich, genannt Lüül, sorgt mit seinem fünften Soloalbum für Furore

go! www.luul.de
Discographie
(Auswahl)

Deutsche Welle (LP Teldec, 1981)
Und ich (LP Geebeedee, 1983)
Mond von Moabit (Pool, 1996)
Ahoi! (Rent A Poet, 1997)
Kurzmusiken (Manikin Records, 2001)
Damenbesuch (Grundsound, 2004)

unterwegs:
02.03.05: Kassel, Schlachthof
03.03.05: Berlin, Quasimodo (Dziuk,
     Lüül & Maurenbrecher)
04.03.04: Brandenburg, Brandenburger
     Theater, Kl. Haus
05.03.05: Wunstorf, Küsters Hof
10.03.05: Wuppertal, Forum Maximum
11.03.05: Stuttgart, Laboratorium
16.03.05: Karlsruhe, Jubez
17.03.05: Freiburg, Waldsee
19.03.05: Lünsdorf, Landhaus Alte Schmiede

Nicht, dass er nicht auch viel Spaß bei Hertha und beim Tennis hätte, bei Klabund und Kästner. Aber am nächsten bei sich ist der Mann, den sein musikalischer Weg einstweilen von Ashra und Agitation Free bis zu den 17 Hippies führte, doch bei der Musik, wenn er nett zu langjährigen Mannschaftskameraden und Bürogemeinschaftlern (wie dem Autor dieser Zeilen) sein darf, und wenn er Besuch hat – „Damenbesuch“.

Von Christian Beck

„Ich folge dir im Regen / Ich geh‚ mit dir im Matsch / Ich mache mit dir jeden / Noch so blöden Quatsch / Klar sind wir uns einig / Wollen ins Paradies / Doch der Weg ist steinig / Und das Wetter ist mies.“ Den „Kalalau Trail“, dessen erste Strophe getrost als die auf den Punkt formulierte Kurzversion des Lebens an sich verstanden werden darf, hat Lüül an den Beginn gestellt.

„Herrenabend“
Komplementär zu seinem aktuellen Programm „Damenbesuch“ hat Impressario Lüül für den 3. März im Berliner Quasimodo einen „Herrenabend“ mit Manfred Maurenbrecher, Danny Dziuk und sich selbst organisiert. Ein kleines Gipfeltreffen des aktuellen deutschsprachigen Lieds, wie bereits auch schon die zahlreichen ersten Plätze der Protagonisten in der Liederbestenliste belegen, zuletzt Lüül mit Album Damenbesuch (September 2004) und Einzeltitel „Untergang“ (Oktober 2004), zuvor aber auch bereits Dziuk und Maurenbrecher. Gespielt wird quer durchs jeweilige aktuelle Repertoire (Maurenbrecher, Ende der Nacht, LAMU), inklusive erster Proben aus dem neuen Album, an dem Danny Dziuk gerade arbeitet. Aber auch in die Archive wird gegriffen - und weil die Herren sich und ihre jeweiligen Werke natürlich gegenseitig schätzen und ihre Begleitmusiker teilweise sowieso von einem zum anderen wechseln und zurück, darf sich das Publikum auch auf gelegentliche gemeinsame Interpretationen freuen, in allen Arten von Besetzungen. Natürlich auch für Damen:
03.03.05: Berlin, Quasimodo, 22.00 Uhr („Herrenabend“ - Dziuk, Lüül & Maurenbrecher)

An den Beginn seines letzten Albums Damenbesuch. Und an den Beginn seiner aktuellen Konzerte. Geschrieben unter dem Eindruck einer neunmonatigen Pärchenreise durch Südamerika Mitte der 90er, geht es dabei natürlich, mal wieder, um die Dame. Dazu stolpert sich die Kapelle in einer bei diesem Thema vermutlich nicht nur für Lüül typischen Mischung aus mildem Staunen und stoischer Fügung ins Unabdingbare müde in die Gänge, eine gelassene Befindlichkeit, die im übertragenen Sinne für Wohlstandskinder des 20. Jahrhunderts wie unseren 1952 in Berlin geborenen Bänkelsänger auch bei allerbestem Wetter noch zutrifft - wie an diesem Abend im August ...

LüülWir schreiben das Jahr 2004, ein Donnerstag. Lutz Ulbrich, genannt Lüül, hat zur fröhlichen Veröffentlichungsparty seines neuen Werkes geladen. Damenbesuch, Soloalbum Nr. 5, im September Album des Monats in der Liederbestenliste, gefolgt vom Einzeltitel „Untergang“ als Spitzenreiter im Oktober, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, längst vierstellig über den Ladentisch gegangen, hochgelobt von FAZ über Nürnberger Abendzeitung bis Märkische Allgemeine. Dass die Kulturbrauerei an diesem Abend nur von Damen besucht würde, kann man allerdings nicht behaupten: Ströme von Menschen allen Alters und Geschlechts, je näher das Kulturzentrum im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg kommt, desto dichter. Bis man in den Hof vor dem SODA kommt und seinen Augen nicht zu trauen glaubt: Alles voller ausgelassen tanzender Menschen? Nein, nicht unseres Helden mit dem Schwiegermütterappeal wegen, natürlich: Es ist Salsa-Nacht unterm Sternenzelt!

Spitzbübischer Spätpopper

Drinnen, wo der spitzbübischste Spätpopper der Welt gleich zur Sache geht, ist‚s kleiner. Auch feiner, intimer. Und vor allem: noch wärmer als draußen, physikalisch wie im übertragenen Sinne. Wenn der Onkel neue Märchen erzählt, wird so eng zusammengerückt, dass die Temperatur - echt wie gefühlt - automatisch steigt: Chris Dehler, Weggefährte aus alten Reinecke-Fuchs-Theater-Tagen, hat Didgeridoo-Alphorn und Lederhose mitgebracht, Produzent Moe Jaksch sein Taschenakkordeon, die 17-Hippies-Kollegen Uwe, Carsten, Koma und Bernie steuern ihre Posaunen, Mundharmonikas, Maultrommeln, Sackpfeifen und Fideln bei. Dann muss die Band mit Kontrabass, Akkordeon und mehr Fideln untergebracht werden, die Freunde, die Fans, die Schwester, der Neffe und die Nichte. Und nicht zu vergessen: der Herr Papa, mittlerweile heftig in seinen Neunzigern.


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im Folker! 2/2005