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Katy Moffatt

Katy MoffattDas „Cowboy Girl“ aus Texas

„Before going to bed, I'd set my clock-radio for midnight. I would listen to TOP 40 radio, do my homework and not be interrupted. It was my favorite part of the day.“ (Katy Moffatt) Ein rothaariges Texas-Mädchen geht um neun Uhr schlafen, stellt den Wecker auf Mitternacht, und steht dann auf, um ihre Lieblingssongs im Radio zu hören – musikalische Drei-Minuten-Kurzgeschichten über verlassene Highways zwischen Phoenix und Wichita. Die junge Träumerin aus Fort Worth wächst im Geiste dieser Musik auf, um später selbst solche Kurzgeschichten zu schreiben und zu singen.

Von Markus Dehm

go! www.katymoffatt.com
Discographie
Auswahl:

„Walkin' on the Moon“ (Philo, 1989)
„Evangeline Hotel“ (Philo, 1993)
„Hearts Gone Wild“ (Watermelon, 1994)
„Midnight Radio“ (Watermelon, 1996)
„Angel Town“ (Philo, 1998)
„Loose Diamond“ (Hightone, 1999)
„Cowboy Girl“ (Shanachie, 2001)

Sieht man Katy Moffatt live on stage, dann kann man zunächst nicht glauben, dass diese Frau ihren Job schon seit nahezu 30 Jahren ausübt. Allerdings merkt man sehr schnell, dass es wohl nicht zuletzt dieser langjährigen Erfahrung zu verdanken ist, dass Katy Moffatt, die meist solo auftritt, es vermag, ihr Publikum im Handumdrehen in ihren Bann zu ziehen. Etwa 200 Live-Gigs jährlich – im vergangenen Mai und Juni auch wieder einmal in Deutschland – und über ein Dutzend Alben sprechen hier für sich. Vielleicht ist es aber auch die erstaunliche musikalische Bandbreite, mit der sie gekonnt zu jonglieren versteht. Ob Folk, Rock oder Blues, Katy Moffatt ist irgendwie in jedem Genre zu Hause, allerdings sagt sie selbst, dass sie, egal was sie spielt, ihren Country-Einfluss wohl nicht verstecken kann. Warum sollte sie auch.

Wie man weiß, hat Vielseitigkeit im Musikgeschäft aber nicht nur Vorteile. Katy Moffatt war in den siebziger Jahren bei Columbia Records unter Vertrag. Aus dieser Zeit stammen ihre Alben „Katy“ und „Kissin' In The California Sun“, die im November 2002 nun als CDs auf den Markt kamen. Jedoch geriet sie ins Kreuzfeuer der Abteilungen Pop und Country und so kam es, dass sie mit der Produktion von insgesamt sechs Alben begann, von denen drei fertig gestellt und letztlich nur zwei veröffentlicht wurden. Katy Moffatt war für eine solch große Plattenfirma einfach nicht eindeutig genug zu vermarkten, und so kam es schließlich zur Trennung.

Erfolgreich, aber nie Mainstream

Mit dem Kauf ihrer ersten Gitarre 1964, beeinflusst, wie so viele damals, von den Beatles, nahm die Musikerinnenkarriere der Katy Moffatt ihren Anfang. Später wurde sie eher von Songschreibern wie Tom Rush, Judy Collins und Leonard Cohen inspiriert. Katy MoffattErste Auftritte hatte sie unter anderem in Kaffeehäusern ihrer texanischen Heimatstadt oder in Altersheimen (immerhin war eine ihrer Zuhörerinnen von damals auch die Großmutter von Willie Nelson). Erste Tourerfahrungen konnte sie 1976 sammeln, als „Vorgruppe“ von Muddy Waters. 1979 verließ sie Texas und zog nach Kalifornien, wo sie noch heute lebt. Erfolgreiche Jahre folgten, wenngleich sie sich nach wie vor außerhalb des so genannten Mainstream bewegte. Sie stand mit den Everly Brothers, Willie Nelson, Jimmy Buffett, Andrew Gold und vielen anderen Berühmtheiten der Szene auf der Bühne. Auf der erfolgreichen Gemeinschaftsproduktion „A Town South Of Bakersfield“ ist sie neben Musikern wie Dwight Yoakum und Rosie Flores vertreten, und ihr Album „Evangeline Hotel“ war über Monate hinweg in den U.K. Country Charts. Sessions mit Steve Berlin von Los Lobos führten zu dem Album „Child Bride“, welches Katy Moffatt eine wachsende Popularität in Europa einbrachte. Nicht ganz unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang auch, dass sie 1985 von der Academy of Country Music als beste Nachwuchssängerin nominiert wurde.


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im Folker! 4/2003