back„Einfach irgendwo hingehen und spielen“

17 Hippies

Durch Filmmusik und nach Auslandstourneen auch vom deutschen Publikum entdeckt

go! www.17hippies.de
Discographie

„Rock'n'Roll 13“ (Rent a poet, 1997)
„Wer ist das?“ (Rent a poet, 1998)
„Halbe Treppe – Soundtrack“ (Rent a poet, 2002)

in Frankreich erschienen:
„Berlin Style“ (Buda Musique, 1999)
„Sirba“ (Buda Musique, 2002)

17 Hippies unterwegs:

03-04.05.03 Neuwied, Kultursommer
09.05.03 Hamburg, Hafenfest tbc
17.05.03 Aue-Schwarzenberg, Eisenwerk Erla
28.06.03 Hannover, Pavillon
04.07.03 Potsdam, Waschhaus OA,
  mit Hurlements d'Léo
05-06.07.03 Rudolstadt, Tanz & FolkFest

Spätestens seit ihrer Filmmusik zu Andreas Dresens Erfolg „Halbe Treppe“, haben sich die 17 Hippies, die weder 17 an der Zahl noch 13, wie in der Vorschau im letzten Heft versehentlich angekündigt sind, bundesweit einen Namen gemacht. Ihr Spieltrieb und die damit verbundene Sucht nach dem regelmäßigen Konzertkick hat ihnen in den vergangenen sieben Jahren über 650 Konzerte in Deutschland, Frankreich, Italien, Ungarn, Österreich und den USA beschert. 1995 als Trio gegründet, wuchsen sie innerhalb kürzester Zeit zu einem Orchester an, das mit seiner immer unterschiedlichen Zahl an Mitgliedern – nicht nur in der Hauptstadt – Kultstatus erreicht hat.

Von Claudia Frenzel

Lange galten die 17 Hippies als Geheimtipp in Berlin. Mit ihrem allmonatlichen in Eigenregie veranstalteten Hippiehaustanz in der Berliner Kulturbrauerei, bei dem mal acht, mal 17 und oftmals auch weit mehr Musiker auf der Bühne spielten, das Publikum tanzte, zuhörte oder gar mitmachte, sorgten sie für Furore unter den Folk- und Swingbegeisterten. 17 HippiesMit Akkordeon, Banjo, Bratsche, Cello, Drehleier, Dudelsack, Flöte, Geige, Gitarre, Klarinette, Kontrabass, Mandoline, Maultrommel, Nasenflöte, Percussion, Posaune, Trompete und Ukulele enterten sie auch außerhalb Deutschlands eine Vielzahl von Bühnen und räumten in der Regel mit ihren Interpretationen europäischer Folkmusik ab. Zum Repertoire gehören polnische Walzer, bulgarische Oros, Schweizer Polkas und französische Chansons, aber auch Klezmer und mediterrane Melodien. Schnell sprach sich herum, dass die Konzerte nicht nur keinen Eintritt kosteten, sondern auch gehörig Spaß machten und jeder Auftritt ein „Unikat“ war. So wurde es schnell immer voller. Nachdem „Halbe Treppe“ bei der Berlinale 2001 den Silbernen Bären bekommen hatte, waren die Veranstaltungen dann so gut besucht, dass sie auf zwei Tage ausgeweitet werden mussten. „Der Saal war eigentlich immer knackevoll. Wir mussten sogar Türsteher engagieren, die die Leute vor sich selber geschützt haben“, erzählt Kiki Sauer (Gesang, Akkordeon, Piccolo und Querflöte). An übervolle Säle haben sich die Musiker nach ihrer „Halbe Treppe“-Tournee“ quer durch die Republik inzwischen gewöhnt.

Film und Musik aus einem Guss

Das Angebot, den Soundtrack für den Film „Halbe Treppe“ beizusteuern, kam 1999 eher zufällig. „Wir haben mehrere Jahre hintereinander auf der Berlinale gespielt, auf diesen Galaabenden, die eine relativ langweilige und dröge Angelegenheiten sind“, erzählt Sänger und Ukulelespieler Christopher Blenkinsop. „Andreas [Dresen] hatte in dem Jahr seinen Film ‚Nachtgestalten' vorgestellt. Auf einer Abschlussgala kam es zu so etwas wie einer Party. Andreas kam aus dem Nachbarraum und dachte 17 Hippieswohl: ‚Oh Berlinale, ich muss hier durch, ich will nach Hause ... Huch, was ist denn hier los, hier tanzen ja zwei, drei Leute'. Er blieb dann da und wir kamen ins Gespräch. Dabei erzählte er, dass er Lust hätte, mal einen Film zu machen, wo unsere Musik passen würde.“ Nach längerer Funkstille hatten die 17 Hippies sich schon fast wieder von dieser Idee verabschiedet, aber irgendwann meldete sich Dresen dann doch und kam auf die Filmidee zurück. Gemeinsam machten sich Schauspieler, Regisseur und Musiker an die Realisierung. Prägend für die Zusammenarbeit waren die permanenten Diskussionsprozesse, um die Musik in den Film und den Film in die Musik einzubinden. Während sich die Musiker musikalisch von den geplanten Szenen inspirieren ließen, wurde der Film auch maßgeblich durch die Musik beeinflusst. „Die Rolle der Musiker war gar nicht von Anfang an klar. Das hat sich erst im Laufe des Films ergeben, welchen Stellenwert wir hatten und wie weit wir in die Handlungen eingebunden waren“, beschreibt Geigerin Kerstin Kaernbach den Arbeitsprozess.


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17 Hippies
im Folker! 3/2003