backMade in the USA (II)

Bluegrass mit Laurie Lewis

Verliebt in den Sound akustischer Instrumente

Informationen:
go! www.laurielewis.com
Laurie Lewis unterwegs:
17.05. Essen, Karstadt
18.05. Tuttlingen, Angerhalle, Bluegrass Festival
19.05. CH-Willisau, Bluegrass Festival
20.05. Waldkraiburg, Haus der Kultur
21.05. Langenau, Pfleghofsaal
22.05. Offenburg, Spitalkeller
23.05. Sachsenheim, Kulturhaus
24.05. Ravensburg, Zehntscheuer, Bluegrass Festival
25.05. Stuttgart, Laboratorium
26.05. Radebeul, Karl-May-Festtage
27.05. Berlin Open Air Freilichtbühne Zitadelle
29.05. Stuhr, Ratssaal
30.05. Fulda, Kulturkeller
31.05. Holzwickede, Haus Opherdicke
01.06. L-Düdlingen, 1. Düdlinger Bluegrass Festival Kirchplatz
03.06. Neusüdende, Festival
04.06. NL-Zuidlaren, Big Bear Festival
06.06. Baden-Baden, Hotel Schweizerhof
07.06. Bühl, Schütte-Keller
Auswahldiscographie:
Laurie & Tom Rozum – „The Oak And The Laurel“ (Rounder; 1995)
Laurie Lewis – „Seeing Things“ (Rounder; 1998)
Laurie Lewis & Her Bluegrass Pals – Same (Rounder; 1999)

„River Of Change“, so heißt ein Song des Frauenquintetts Blue Rose, der die Veränderungen in der Bluegrass-Szene Mitte der 80er Jahre treffend beschreibt. Eine neue Generation von Frauen war mit eigenen Vorstellungen von akustischer Musik angetreten. In der Geschichte von Country, Oldtime und Bluegrass gibt es einige Pionierinnen wie Sara and Maybelle Carter oder Kitty Wells. Sie ebneten den Weg für Frauen wie Hazel Dickens in den siebziger Jahren und Künstlerinnen dieser Tage wie Grammy-Gewinnerin Alison Krauss, Lynn Morris und – Laurie Lewis. Von der International Bluegrass Music Association wurde die Kalifornierin bereits zweimal zur besten Sängerin des Jahres gekürt. Für ihr Album „The Oak And The Laurel“ bekam sie mit ihrem Partner Tom Rozum 1996 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie „Best Traditional Folk Album“.

Von Michael Kleff

Laurie Lewis ist in Berkeley, Kalifornien, aufgewachsen. Mit zwölf lernte sie, Geige zu spielen. Mit vierzehn kamen Gitarre und Banjo dazu. Damals dachte sie jedoch nicht im Traum daran, einmal eine professionelle Musikerin zu werden. Das sollte sich ändern. 1965 hörte Laurie Lewis die Dillards und war begeistert. Und als sie einige Jahre später auf der Hochzeit ihrer Schwester aufspielte, erinnerte sie sich auf einmal an eine alte Chubby Wise-Platte mit den Rainbow Valley Boys. „Das war's“, sagt sie. „Mir war auf einmal klar, dass ich das auch spielen kann.“ Die Voraussetzungen für eine Karriere als Musikerin waren günstig. Die Bluegrass-Szene in der San Francisco Bay Area war Anfang der siebziger Jahre sehr lebendig; zwar sehr traditionell ausgerichtet, aber schon damals waren, anders als weiter im Osten der USA, viele Frauen dabei. Mit Paul's Saloon gab es zudem einen weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Treffpunkt, der schon bald auch zu einem zweiten Zuhause für Laurie Lewis werden sollte. Fortan traf man sie dort bei Jam-Sessions ebenso wie bei Fiddle-Wettbewerben, bei denen sie die ersten Erfolge ihrer Karriere feierte.

Laurie Lewis schloss sich zunächst den Phantoms Of The Opry an, damals noch mit Pat Enright, der später als Mitglied der Nashville Bluegrass Band zu Ruhm Laurie Lewisund Ehren kam. Danach, 1975, spielte sie bei den Good Ol' Persons, mit denen die Sängerin und Instrumentalistin auch ihre erste Platte aufnahm. In jener Zeit fing Laurie Lewis auch an, eigene Songs zu schreiben. Sie erzählen Geschichten aus dem Lebensalltag, vom Wachsen und vom Vergehen. „Prosatexte habe ich schon immer geschrieben“, erinnert sich die Kalifornierin. „Doch erst 1976, kurz vor meiner Trennung von den Good Ol' Persons, habe ich mit ‚I Don't Know Why' einen ‚richtigen' Song geschrieben.“ Die Songwriter-Qualitäten von Laurie Lewis wurden in den vergangenen Jahren auch von anderen Musikern und Musikerinnen entdeckt. So nahm Countrystar Kathy Mattea ihren Song „Love Chooses You“ auf und Lauries „Cowgirl Song“ ist in einer Version von Patsy Montana eine Art inoffizielle Hymne der Cowgirl Hall Of Fame.


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