Mit der modischen Fun-Folk-Punk-Welle haben Celtic Brew wenig im Sinn. Das Sextett aus dem Münsterland orientiert sich am klassischen Folkrock der späten 60er- und 70er-Jahre und frönt wie der Name andeutet hierbei besonders den musikalischen Traditionen der Britischen Inseln. Die Bigband um das Münsteraner Folk-Urgestein Martin Hannemann (Akustik-Gitarre, Keyboards, Voc.) spielt derzeit nach diversen Besetzungswechseln mit folgendem Line-Up: Alexandra Eusterbrock (Voc.), Stefanie Budde (Akkordeon), Dennis Brandt (Fiddle), Thomas Padberg (Baß, Mundharmonika), Andreas Nieling (Drums) sowie Thomas Bertram (E-Gitarre).
Von Anne D. Marcordes
Folk On The Rock (nur MC) |
Die Anfänge von Celtic Brew liegen in den frühen 80er-Jahren. Gründungsmitglied Thomas Padberg erinnert sich, daß er und seine späteren Bandkollegen Manfred Kleinert und Albrecht Haus durch häufige Reisen nach Irland und Schottland vom Folk-Virus infiziert wurden, dort auch bald in Pubs auftraten und irische und deutsche Lieder sangen, bis den Iren die Tränen kamen, ich weiß nicht, ob vor Rührung oder vor Entsetzen. Wenig später gesellten sich Alexandra The Voice Eusterbrock sowie der Nordire Michael Hughes zu der Band, die sich damals noch Mountain Dew nannte. Thomas Padberg: Es gibt erschütternde Tondokumente aus dieser Zeit ... Irgendwann hat es dann einen Schnitt gegeben, wo gesagt wurde: Man müßte eigentlich mal versuchen, ein paar andere Elemente in die Folkmusik einzubringen und das geht am besten, wenn man zwei konkurrierende Sektionen hat, nämlich eine akustische Folk-Combo vorne und eine kräftige, rockige Backline.
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Mehr über Celtic Brew im Folker! 1/2000