zurückFremdenfeindlichkeit in Rudolstadt?


Die Leitung des TFF gab am 9. April auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des diesjährigen Festivalprogramms folgende Stellungnahme ab:

„Positionen zum Fortzug der Familie Neuschäfer und zu dessen medialer Reflexion

  1. Wir bedauern, dass sich Familie Neuschäfer durch nicht tolerierbare Verhaltensweisen von Bürgern unserer Stadt veranlasst sah, Rudolstadt zu verlassen. Über den Anteil am Verhalten der Familie an der nicht geglückten Integration wollen wir ausdrücklich nicht spekulieren. Wir wünschen ihr für die Zukunft viel Glück.
  2. Wir leben bzw. arbeiten in Rudolstadt – Gott sei Dank – unter einer überwältigenden Mehrheit demokratisch handelnder Menschen. Der Anteil jener, die sich herablassend und diskriminierend gegenüber Minderheiten verhalten, ist unseren Beobachtungen nach keinesfalls signifikant höher als in anderen Regionen der Bundesrepublik.
  3. Kollektivhaft für eine ganze Stadt und Region weisen wir zurück. Wir sehen das Selbstverständnis, aber natürlich auch das Außenbild der Bewohner unserer Stadt, in unbilliger Weise schwer beschädigt.
  4. Die Aufgeschlossenheit der Medien gegenüber Problemen von Minderheiten begrüßen wir ausdrücklich. Wir appellieren aber an die Journalisten, künftig fair und differenziert gegenüber allen Betroffenen zu recherchieren und zu berichten.
  5. Wir machen es uns auch weiterhin zur Aufgabe, mit dem TFF.Rudolstadt zum lebendigen interkulturellen Austausch beizutragen, zur Beförderung von Bildung, Toleranz und Neugier auf Fremdes, Andersartiges.
  6. Dankbar sind wir den Stadträten Rudolstadts für den Rückhalt, den das TFF genießt. Außerdem profitieren wir davon, dass sie sich mit einer Reihe qualifizierter kultureller und sozialer Angebote ihrer Verantwortung für ein in jeder Hinsicht zukunftsfähiges und lebenswertes Rudolstadt stellen.“

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