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Pete Seeger Concert/Pete! Folk Songs and Ballads
Collectables 5608
*
Moe Aschs Folkways Records und Stinson Records haben während des Zweiten
Weltkrieges infolge der Materialknappheit eine Zeitlang die Ressourcen geteilt.
Folge war, dass man sich anschließend über Veröffentlichungsrechte stritt und es
teilweise zu nicht nachvollziehbaren Dubletten in der Veröffentlichung kam. Die
historischen Aufnahmen der vorliegenden CD sind klangtechnisch nicht so gut
nachbearbeitet wie die meisten Smithsonian/Folkways-Wiederveröffentlichungen,
editorische Anmerkungen zur Entstehung sind nicht vorhanden.
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Pete Seeger: Folk Music Of The World
Legacy 342
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Eine aus vermutlich zweifelhaften Quellen stammende Kompilation, klanglich unter
aller Kritik.*
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Darling Corey/Goofing-Off Suite
Smithsonian/Folkways 40018
****
Ein „Twofer“: Zwei 10-Inch-Vinyl-LPs aus den Jahren 1950 (
Darling Corey
) und 1955 (
Goofing-Off Suite
) zeigen in erster Linie Seegers Virtuosität als Instrumentalist auf dem
Five-String Banjo in zwei unterschiedlichen Anwendungsfeldern: als
Begleitinstrument für den Gesang im „Appalachian Style“ wie auch als
Soloinstrument, mit dem man gar Klassik spielen kann – Bach, Beethoven und
Strawinsky ... Obwohl einige der Aufnahmen bereits 1947 noch auf Azetatmaster
aufgenommen wurden und die Klangqualität „historisch“ ist, kann man die CD jedem
Banjoenthusiasten empfehlen.
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American Industrial Ballads
Smithsonian/Folkways 40058
****
Ein Jahr nach dem Hearing vor dem House of Un-American Activities Committee –
Seeger stand immer noch auf der Schwarzen Liste, und die nationale
Kommunistenparanoia grassierte nach wie vor ungebremst – zeigte er Zivilcourage
und nahm eines seiner wichtigen Alben auf, sowohl aus sozialpolitischer wie auch
aus dokumentarischer Sicht. Aus dem Jahr 1956 stammen die 24 Arbeiter- und
Gewerkschaftslieder, die Seeger glaubhaft und unter die Haut gehend
interpretiert sowie vor dem Vergessen bewahrt. Einer seiner Klassiker, auf CD in
brauchbarer Klangqualität.
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Traditional Christmas Carols
Smithsonian/Folkways 40024
***
1967 nahm Pete Seeger eine Platte mit (traditionellen) Weihnachtsliedern auf,
die man heutzutage mit Genuss als Gegenstück zu den üblichen
Zuckergussproduktionen moderner Prägung hören kann. Passable Klangqualität.
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The Essential Pete Seeger
Vanguard 97/98
***
Die klassische Seeger-Kompilation aus dem Hause Vanguard wurde aus in den Jahren
1950 bis 1974 für Moe Aschs Folkways Records eingespielten Aufnahmen
zusammengestellt. Klangtechnische Beschränkungen der Originalaufnahmen sind
teilweise hörbar.
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The Bitter And The Sweet
Mobile Fidelity 873
*****
Etwa ein Jahr vor Seegers legendärem Carnegie-Hall-Konzert (s. u.) im „Bitter
End“, einem der berühmten Klubs des New Yorker Greenwich Village, aufgenommen,
bietet diese von den Mobile-Fidelity-Sound-Lab-Klangzauberern audiophil
hervorragend aufbereitete Aufnahme neben „We Shall Overcome“, einigen
Traditionals, den aus eigener Feder stammenden Songs „Where Have All The Flowers
Gone“, „Turn, Turn, Turn“ sowie dem Instrumental „Living In The Country“ zwar
weniger politischen Zündstoff als das Carnegie-Hall-Konzert, dokumentiert aber
einen nicht weniger brillanten Entertainer auf dem Höhepunkt seines Könnens.
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Children’s Concert At Town Hall
Columbia 46185
**
Seeger hat immer schon Lieder für Kinder gesungen – als Folge seines
Blacklistings waren Schul- und Collegekonzerte lange Jahre seine karge
Haupteinnahmequelle. Die Wiederveröffentlichung eines Kinderkonzertes aus dem
Jahr 1962 enthält zwar mehr als zwanzig Klassiker, von „Abiyoyo“ über „Henry My
Son“ bis hin zu Woody Guthries „Riding In My Car“, ist aber angesichts der
permanenten Geräuschkulisse des Kinderpublikums mehr als Dokument zu sehen und
für Komplettsammler interessant. Wer an Seegers Kinderliedern interessiert ist,
dem seien eher die Veröffentlichungen des Smithsonian Institutes empfohlen (s.
u.).
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Birds, Beasts, Bugs And Fishes (Little And Big)
Smithsonian/Folkways 45039
****
1998 brachte das Smithsonian Institut die Kopplung der beiden klassischen
Folkways-Alben
Birds, Beasts, Bugs And Little Fishes
für jüngere Kinder und
Birds, Beasts, Bugs And Bigger Fishes
für ältere Kinder heraus (beide 1955 aufgenommen). Die digital neu gemasterte
CD enthält lustige, witzige und nachdenkliche Kinderlieder, die Pete Seegers
komisches Talent u. a. als Tierstimmenimitator in guter Klangqualität
dokumentieren. Erstaunlich, dass ihm in seinem wohl düstersten Jahr, dem seiner
Anhörung durch das Komitee für unamerikanische Aktivitäten und der Brandmarkung
als Kommunist, eine solch heitere Liedersammlung gelang. Die beste und
abwechslungsreichste der bislang erhältlichen Kinderlieder-CDs.
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Abiyoyo, Other Story Songs For Children
Smithsonian/Folkways 45001
***
Zwei lange Storysongs Seegers, „Sam The Whaler“ und das berühmt gewordene, auf
einer afrikanischen Legende basierende Lied „Abiyoyo“, bilden den Schwerpunkt
dieses Albums aus dem Jahr 1958. Passable Klangqualtität.
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We Shall Overcome – The Complete Carnegie Hall Concert (1963)
Columbia 45312
******
Die LP-Version enthielt lediglich einen Auszug von 13 Aufnahmen des wohl
wichtigsten Konzertes seiner Karriere. John Hammond, Seegers Produzent bei
Columbia, nahm das Konzert auf Anregung Harold Leventhals auf. Es wurde Petes
erfolgreichste Veröffentlichung auf Columbia und zeigte sein Charisma als
Sänger, Aktivist, Träumer und Idealist (Leslie Berman in den Liner Notes). Die
CD-Wiederveröffentlichung enthält erstmals das komplette Konzert mit allen
Ansagen. Mit nur drei Mikrofonen am 8. Juni in der berühmten New Yorker Carnegie
Hall aufgenommen, bieten die beiden klangtechnisch digital neu gemischten und
aufgearbeiteten CDs eine unglaublich dichte Atmosphäre. Antikriegslieder wie
Hirsch Gliks „Schtille Di Nacht“, das spanische „Viva La Quince Brigada“ und
Lieder der Bürgerrechtsbewegung gegen Rassendiskriminierung wie „We Shall
Overcome“, „If You Miss Me At The Back of the Bus“ stehen neben traditionellen
Liedern. Seeger bringt jeweils drei Songs von zwei jungen, damals noch relativ
unbekannten Liedermachern, Tom Paxton (u. a. einen seiner ersten Topical Songs
„What Did You Learn On School Today“) und Bob Dylan („Who Killed Davey Moore“,
„Farewell“ und „Hard Rain“), sowie von der Liedermacherin Malvina Reynolds „Mrs.
Clara Sullivan’s Letter“ und „Little Boxes“ (der einzige Chartshit, den Seeger
als Solist hatte).
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God Bless The Grass
Columbia CK 65287
****
1965, als Seeger sich (gemäß Liner Notes zur CD) enttäuscht und desillusioniert
durch das Abebben der Folkwelle hin zum Folkrock anderen Themen zuwandte und
sich als Folge seiner neuen Liebe, dem Segeln auf dem (stark verdreckten) Hudson
River, mit Umweltthemen auseinanderzusetzen begann, gelang ihm diese
ausgezeichnete, solo im Studio eingespielte Platte mit Liedern von Peter LaFarge
(„Coyote“), Malvina Reynolds (u. a. „The Faucets are Dripping“) und dem
Titelstück „God Bless The Grass“, ökologische Bestandsaufnahmen, die mit Phil
Ochs’ „The Power And The Glory“ und Eric Andersons „My Land Is A Good Land“
einen mehr „alternativen“ – umweltbewussteren – Patriotismus einfordern.
Thematisch nach wie vor aktuell und dank neuem, digitalem Mastering
klangtechnisch ausgezeichnet aufgearbeitet, klingt die CD auch nach 34 Jahren
keineswegs angestaubt. (3 Bonustracks)
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Dangerous Songs!?
Columbia CK 65261
****
Nachdem Seeger mit den Weavers Mitte der Fünfzigerjahre vom FBI als Kommunist
auf die Schwarze Liste gesetzt worden war und als Folge seiner Vorladung vor das
House of Un-American Activities Committee (HUAC) jahrzehntelang von den
öffentlichen Medien mit Auftrittsverbot geächtet wurde, rechnet er mit diesem
Album aus dem Jahre 1966, einer Sammlung unterschiedlichster Protestsongs, u. a.
auch auf humorvolle Art mit der Zensur ab: „Ein Schlaflied ist auch ein
Propagandasong – nach Auffassung des Dreijährigen, der nicht einschlafen
möchte.“ Wie schon
God Bless The Grass
klangtechnisch sehr gut aufgearbeitet und mit 3 Bonustracks ausgestattet.
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Waist Deep in the Big Muddy And Other Love Songs
Columbia 57311
****
Erstaunlich, dass Columbia diese LP aus dem Jahre 1967 überhaupt als CD
wiederveröffentlichte. Geschickt als „Lovesong“ getarnt, handelt das Titelstück
von einer Soldatenkompanie, die einen Fluss überqueren soll und knietief im
Matsch waten muss – obwohl als eine Art Allegorie gedacht, ist der Song eine
eindeutige Abrechnung mit dem Vietnamkrieg, und die Zeile „We’re waist deep in
the Big Muddy / And the big fool says to push on“ (in Anspielung auf Präsident
Lyndon B. Johnson) brachte Seeger einigen Ärger ein. Seinem Biografen David
Dunaway zufolge ließ Columbia die LP angesichts ihrer brisanten politische Texte
(u. a. auch Ed McCurdys „Last Night I Had The Strangest Dream“ und „My Name Is
Liza Kalvelage“) einfach in den Regalen versauern. In einer TV-Show ein Jahr
nach der Veröffentlichung der LP, erhielt Seeger zunächst die Möglichkeit, den
Titelsong zu singen, der jedoch vor der Ausstrahlung wieder herausgeschnitten
wurde. Kein Wunder, dass der jahrzehntelang von der Zensur gebeutelte Seeger
nahezu seinen Fernseher zertrümmerte. Für viele erstaunlich: Seeger, der noch in
Newport einige Jahre zuvor über Dylans laute Elektrifizierung ausrastete, ließ
sich im Studio von Danny Kalbs „Blues Project“ auf E-Gitarre, Drums und E-Bass
begleiten, ein im Ergebnis aus damaliger Sicht für Pete Seeger enttäuschendes
Experiment, das er so schnell nicht wiederholte (erst gemeinsam mit Arlo
Guthries Begleitband Shenandoah auf dem Album
Precious Friend
).
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Clearwater Classics
Sony Special Products 17865
***
Annehmbare Kompilation, die von „Wimoweh“ über „If I Had A Hammer“ bis hin zu
„Where Have All The Flowers Gone“ einen sehr guten Überblick über Seegers
Repertoire bietet, das er zwar möglicherweise auch gern an Bord des
Umwelt-Schulschiffes „Clearwater“ gesungen hat – von den durch den Titelbezug
auf die Clearwater Sloop suggerierten Umweltsongs Seegers ist auf dieser CD
jedoch kein einziger enthalten. Klanglich zwar passable „Greatest Hits“, aber
unter irreführendem Titel.
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Sing-a-long – Recorded Live, Sanders Theatre, Cambridge, MA, 1980
Smithsonian/Folkways 40027
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Zu Pete Seegers Image gehört es, dass er jedes Auditorium zum Mitsingen bringt.
Ein Kritiker hat ihm einmal den enervierenden Hang vorgeworfen, jede Zeile
zweimal singen zu wollen (einmal in den Pausen zwischen zwei Versen, um den
Zuhörern die Worte „vorzukauen“, und dann, um sie gemeinsam mit dem Publikum zu
wiederholen). Seeger beherrscht diese Technik wie kein Zweiter und schafft es
fast immer, die Zuhörer zur aktiven Teilnahme am Konzert zu bewegen. Der
Künstler, der Singen als soziales Gemeinschaftserlebnis schätzt, hat im Alter
von sechzig Jahren die oben geschilderte und andere „Animationstechniken“ auf
dieser Doppel-CD dokumentiert, die er weniger als Konzert denn als „Sing-a-long“
verstanden wissen möchte. Man muss dieses Album genau unter diesem Aspekt sehen:
Wer sich wie der oben zitierte Kritiker an „Doppelgesängen“ und ungeübten
Backgroundsängern sowie der dazugehörigen Hintergundgeräuschkulisse stört, möge
die Finger von diesem Album lassen.
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Together In Concert (mit Arlo Guthrie)
Rising Son Records RSR-2214
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1975 kam es zum ersten, inzwischen legendären Konzert zweier Folksänger, das
lange Jahre nicht auf CD erhältlich war, bis es endlich auf Guthries Rising Son
Label in akustisch gut restaurierter Fassung wieder veröffentlicht wurde. Ein
Livekonzert voller Wärme („May There Always Be Sunshine“), Witz („Declaration Of
Independence“) und großartiger musikalischer Momente.
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Precious Friend (mit Arlo Guthrie)
Warner Brothers 3644
******
1981 wurde die zweite Kooperation Seegers mit dem Sohn seines alten Weggefährten
Woody Guthrie aufgenommen. Mit Shenandoah, Arlos damaliger Gruppe, fühlte sich
Seeger erstmals mit einer elektrifizierten Band im Rücken hörbar wohl. Die
Doppel-CD zählt zu den Sternstunden des Duos: klassische Folksongs, Lieder von
Woody Guthrie, Leadbelly, Tom Paxton und nicht zu vergessen von Arlo und Pete
machen das Album zum Genuss.
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More Together In Concert (mit Arlo Guthrie)
Rising Son 0007/8
****
Dritte Auflage der Seeger/Guthrie-Kooperation aus dem Jahr 1993, diesmal unter
Einbeziehung diverser Nachkommen beider Familien. Arlo, sein Sohn Abe (samt
dessen Rockband Xavier) sowie Arlos Töchter Cathy, Annie und Sarah nebst Petes
Enkel und musikalischem Erbe Tao Rodriguez-Seeger schaffen es, Petes schwächer
werdende Stimme taktvoll zu stützen und ein durchaus ansprechendes Konzertalbum
abzuliefern, das auch die musikalischen Talente der „Next Generation“ unter
Beweis stellt.
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Pete Seeger’s Family Concert
Sony 48907
**
Neuere Aufnahmen mit „Opa“ Pete, der einige seiner „Alltime Classics“ zum Besten
gibt, die fast alle auf anderen Alben in mitreißenderer Form vorliegen.
Klangtechnisch sehr gut, auch als Video erhältlich (s. u.)
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Pete Seeger Live At Newport
Vanguard 77008
***
Die Aufnahmen dieser CD entstanden in den Jahren 1963, 64 und 65 während der
legendären damaligen Newport Folkfestivals, zu dessen „Board of Directors“
Seeger und seine Ehefrau Toshi viele Jahre gehörten. Bemerkenswert an dieser CD
ist die knapp elfminütige Demonstration verschiedener Banjostile. Gute
Klangqualität.
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Pete (1996)
Living Music LMUS 0032
**
In einem vermeintlich völlig ungewohnten Umfeld – mit Unterstützung einiger
Gastmusiker und dreier Kirchenchöre aus New England – tut er doch nichts anderes
als schon sein Leben lang: gemeinsam mit anderen Menschen singen, hier fast
ausschließlich Seeger-Songs, darunter einige seiner schönsten wie „How Can I
Keep From Singing“, „Sailing Down My Golden River“. Das hätte er besser
gelassen: seine Stimme klingt auf diesen Aufnahmen – obwohl teilweise bereits
deutlich beeinträchtigt – zwar noch recht passabel (die Aufnahmen waren zum
Zeitpunkt ihrer Erstveröffentlichung bereits einige Jahre alt), aber die
arrangierten Choräle im Hintergrund wirken zu den meisten der Lieder
unangemessen und teils schlagerhaft bis schnulzig. Das Beiheft ist immerhin
schön gestaltet und informativ. Eine CD für Komplettsammler.
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A Link In The Chain (1996)
Columbia/Legacy C2K 64772A
*****
Mit dieser klangtechnisch hervorragend aufbereiteten Doppel-CD dokumentiert
Columbia einen Querschnitt durch das weniger bekannte Werk Seegers, u. a. mit
skurrilen Liedern wie „Never Wed An Old Man“ oder der eher ironischen Dust Bowl
Ballad „My Oklahoma Home Blowed Away“ aus der Feder von S. Cunningham über
Kinderlieder bis hin zu traditionellen Folksongs.
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Yankee Doodle – American Favorite Ballads
Music Of The World CD 12504
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Eine vermutlich aus zweifelhaften Quellen stammende Kompilation, klanglich unter
aller Kritik. Klingt nach Bootleg.
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For Kids And Just Plain Folks (1998)
Sony
***
Sampler – kann man kaufen, muss man nicht haben, wenn man beispielsweise
A Link In The Chain
besitzt.
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If I Had A Hammer – Songs Of Hope & Struggle (1998)
Smithsonian Folkways SF 40096
****
Mit 26 Stücken ist dieser Sampler ein guter Querschnitt durch die
Folkways-Aufnahmen der Fünfziger- und Sechzigerjahre, mit teilweise bislang
unveröffentlichten Aufnahmen von Gewerkschaftsliedern, Liedern der Friedens- und
Bürgerrechtsbewegung. Klanglich gut aufbereitet und mit informativem Booklet.
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Folkways: A Vision Shared (1988)
Columbia CK44034
*****
Siehe Anmerkungen zum gleichnamigen Video weiter unten. Wer die Musik Woody
Guthries und Leadbellys mag, wird Freude an dieser All-Star-CD haben.
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Folkways: A Vision Revisited (1988)
Legacy 300
**
Die Songs, die auf
A Vision Shared
von diversen Stars wie John Mellencamp, Springsteen u. a. zelebriert werden,
hier in den alten Originalaufnahmen von Woody Guthrie, Huddie Leadbetter und
Pete Seeger. Teilweise bescheidene Klangqualität, die Originalbänder wurden
kaum nachbearbeitet.
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Carry It On
Flying Fish 70104
***
Eine Sammlung von Arbeiter- und Gewerkschaftsliedern, gemeinsam mit Sängerin und
Pianistin Jane Sapp und Si Kahn (Gitarre und Gesang) aufgenommen. Ex-Weaver Fred
Hellerman am Synthesizer [!].
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HARP – A Time to Sing! (Holly Near, Arlo Guthrie, Ronnie Gilbert, Pete Seeger; 1985)
Redwood 409
*****
Dieser Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1985 bietet vor allem gänsehauttreibende
Vokalduos der Liedermacherin Holly Near und der Ex-Weavers-Sängerin Ronnie
Gilbert. Meines Wissens enthält diese CD die einzige Aufnahme, auf der Arlo
Guthrie und Pete Seeger gemeinsam „City Of New Orleans“ singen. Eine gut
aufeinander abgestimmte Songauswahl und vier Ausnahmekünstler, die sich exquisit
ergänzen, machen die CD zum Hochgenuss. 2002 erschien die nun mit „A Time to
Sing!“ untertitelte Komplettausgabe des Konzertes auf einer Doppel-CD
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Songs For Political Action (1996)
Bear Family BCD 15720 JL
******
Diese (nicht ganz preiswerte) 10 CD-Box ist ein Muss für jeden, der an der
Geschichte des politischen Liedes in den USA interessiert ist. Wie von Richard
Weize und seinen Mitarbeitern gewohnt, in hervorragender Überspielung und
Klangqualität. Allein die dicke Begleitdokumentation im LP-Format mit Hardcover
sucht ihresgleichen. Die Box enthält die kompletten Aufnahmen der Almanac
Singers sowie eine ausschließlich Pete Seeger gewidmete CD. Eine grandiose
Sammlung!
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American Favorite Ballads Vol. 1
Smithsonian Folkways SFW CD 40150
American Favorite Ballads Vol. 2
Smithsonian Folkways SFW CD 40151
American Favorite Ballads Vol. 3
Smithsonian Folkways SFW CD 40152
American Favorite Ballads Vol. 4
Smithsonian Folkways SFW CD 40153
American Favorite Ballads Vol. 5
Smithsonian Folkways SFW CD 40154
***** bis ******
Diese Serie bietet einen ausgezeichneten Überblick über Seegers Aufnahmen für
Moe Ashs Folkway Recordings. Die Archivare des Smithsonian Institutes haben wie
immer ganz hervorragende Arbeit geleistet. Nicht nur, was die Restaurierung des
Tonmaterials vom Ende der Fünfziger- bis in die frühen Sechzigerjahre betrifft,
sondern auch in dokumentarischer Hinsicht durch die extensiven Liner Notes zu
den historischen und soziokulturellen Hintergründen der Songs ist diese CD-Serie
„top-notch“. Dazu ein Musiker auf dem Höhepunkt seines musikalischen Könnens.
Jede CD weist eine Lauflänge von ca. siebzig Minuten auf. Als Seeger-Fan kann
man auf die Serie kaum verzichten. Eine weitaus bessere Alternative als
Yankee Doodle – American Favorite Ballads
(s. o.).
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Headlines & Footnotes – A Collection Of Topical Songs
Smithsonian Folkways SFW CD 40111
****
23 Topical Songs, darunter bekanntes Material wie das unvermeidliche
„Guantanamera”, aber auch weniger oft von Seeger gehörte Songs wie „The Battle
Of Maxton Field“ oder das sehr witzige und für Englischlehrer als
Arbeitsmaterial interessante Lied „English Is Cuh-Ray-Zee“. Das Material stammt
größtenteils aus Moe Ashs Katalog und wird durch drei neue Aufnahmen aus den
Neunzigern ergänzt. Akustisch gut aufpoliert und – wie für eine
Smithsonian-Produktion selbstverständlich – sehr gut dokumentiert. Die CD
enthält übrigens auch den Song „Passing Through“, den der in die DDR emigrierte
Kanadier und Seeger-Epigone Perry Friedman zu seiner persönlichen Hymne und zum
Titel seiner gleichnamigen Pläne-LP aus dem Jahre 1976 machte.
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Pete Seeger in der Schaubühne (2007)
Edition Mnemosyne AH1003 (Do-CD)
*****
Mitschnitt eines Konzertes in der Westberliner Schaubühne am 2. Januar 1967,
Seegers erster Auftritt im westlichen Teil Deutschlands. Ein lange vergessenes
und verschollenes Gevaert-Band, aufgenommen auf einer Revox B77 MKII, tauchte
vor zwei Jahren unerwartet wieder auf und wurde für diese CD-Veröffentlichung
behutsam restauriert. Die Liveatmosphäre dieses historischen Konzertes in einer
politisch zugespitzen Situation in Berlin ist schon eine besondere, auch wenn
die Lieder nicht darauf ausgerichtet waren. Ein historisches Dokument in einer
vorbildlichen Edition mit einer Einführung von Thomas Rothschild.
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Pete Seeger In Italia
(Manifesto CD 169)
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Eine Dekade nach dem Berliner Konzert trat Seeger in Turin auf dem ersten
„Festival della Canzone Popolare Victor Jara“ auf, mit einem ähnlichen Programm.
Gut restauriert, aber weniger inspieriert als das Konzert in der Berliner
Schaubühne 1967 (s. o.). Immerhin ein wichtiges Dokument.
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Pete Seeger At 89 (2008)
Appleseed Recordings APR CD 1113
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Diese CD ist das Vermächtnis eines der wohl größten Folksänger aller Zeiten,
sehr lebhaft ruft es noch einmal seine zutiefst humanistische Philosophie in
einigen seiner schönsten Lieder und Geschichten ins Gedächtnis. Die CD hat 2009
völlig zu Recht einen Grammy in der Kategorie „The Best Traditional Folk Album“
gewonnen. Muss man haben!
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PETE SEEGER MIT DEN WEAVERS:
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The Weavers At Carnegie Hall (December 1955) Vanguard 73101
The Weavers’ Almanac Vanguard 79100
The Weavers On Tour Vanguard 73116
Weavers Classics Vanguard 73122
Reunion At Carnegie Hall, 1963 Vanguard 2150
Reunion At Carnegie Hall, Part 2 Vanguard 79161
The Weavers Greatest Hits Vanguard 15/16
Together Again (1980) Loom 1681
We Wish You A Merry Christmas MCA 20725
Wasn’t That A Time (1993) Vanguard 4-147/50
Kisses Sweeter Than Wine (Live) Omega 3021/22
The Best Of The Decca Years (1996) MCA 11465
Goodnight Irene, 1949-1953 Bear Family ASIN: B00004SWPS (4 CD-Box-Set)
Ultimative Weavers-Kollektion, Bear-Family-typisch edle, umfassende und
soundtechnisch brillante Sammlung mit umfangreichem Beibuch (Hardcover).
Besonderes Schmankerl ist eine beigelegte DVD mit Weavers-Fernsehauftritten.
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TRIBUTE-CDs:
Where Have All the Flowers Gone – The Songs Of Pete Seeger (1998) Wundertüte TÜ 72.1771-2
If I Had A Song – The Songs Of Pete Seeger (2001) Wundertüte TÜ 72.199
Seeds – The Songs Of Pete Seeger, Volume 3 (2003) Appleseed (In-akustik)
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Bei den genannten Videos ist zu beachten, dass viele ausschließlich in der in
den USA gebräuchlichen NTSC-Norm erhältlich sind. Das bedeutet, dass sie auf
einem in Europa gebräuchlichen Videogerät nur dann abspielbar sind, wenn dieses
ausdrücklich neben der PAL-Norm auch NTSC interpretieren kann.
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Pete Seeger – The Power Of Song 2007
Genius Products (Ingram); DVD: Region Code 1
Eine unbedingt sehenswerte Dokumentation über das Leben des Folksängers mit
Originalaufnahmen und Kommentaren seiner Familie und musikalischer Weggefährten.
Achtung: Die DVD lässt sich nur mit einem Abspielgerät wiedergeben, das den
Regionlacode 1 lesen kann.
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Rainbow Quest Television Series (1967)
Einige der Folgen sind inzwischen auch auf DVD erhältlich:
Folge 2: Pete Seeger Solo: Leadbelly (Lieder von Huddie Ledbetter)
Folge 14: Pete Seeger Solo (Lieder und Dokumente zur politischen Satire aus den frühen
Tagen der USA, u. a. mit „John Brown’s Body“, „Casey Jones“ „We Shall Overcome“ und Petes eigenem Anti-Vietnam-Song „King Henry“)
Folge 20: Pete Seeger Solo (Lieder von Woody Guthrie)
„Rainbow Quest“ war eine von Pete und Toshi Seeger sowie Sholom Rubinstein in
den frühen Sechzigerjahren produzierte Fernsehserie, in der Pete seine
musikalischen Gästen vorstellte und gelegentlich auch selbst mitmusizierte.
Einige Folgen bestritt er mit verschiedenen Themen solo. Alle 38 Programme sind
als Video erhältlich über: Norman Ross Publishing Inc., 330 West 58th Street,
New York, NY 10019,
www.rosspub.com.
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Pete Seeger: A Song And A Stone (1972)
Biografie, die viele bekannten Lieder und Szenen der Proteste gegen den
Vietnamkrieg enthält. Gastauftritt von Johnny Cash.
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The Weavers: Wasn’t That A Time (1982)
Dokumentation über die Weavers, von den Anfangstagen der Gruppe bis zum letzten
Carnegie-Hall-Konzert, mit seltenen Ausschnitten früher Fernsehauftritte
(„Tzena, Tzena“) bis hin zum letzten Konzert. Das Video wurde bereits im
deutschen Fernsehen ausgestrahlt, es besteht also die Chance, dass der Film
irgendwann wiederholt wird.
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A Vision Shared: A Tribute To Woody Guthrie And Leadbelly (1988)
Pete Seeger und Arlo Guthrie singen auf diesem All-Star-Tribute-Video gemeinsam
„Alabama Bound“, Pete Seeger singt „Union Maid“ Außerdem treten auf: U2, John
Mellencamp, Sweet Honey in The Rocks, Bruce Springsteen, Little Richard u. v. a.
Dazu gibt es die gleichnamige CD (s. o.) Das Video wurde bereits im deutschen
Fernsehen ausgestrahlt, es besteht also ebenfalls die Chance, dass der Film
irgendwann wiederholt wird. Er ist inzwischen auch auf DVD erhältlich.
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Pete Seeger: Family Concert (1992)
Aufzeichnung eines Kinderkonzertes, das Pete Seeger am Ufer des Hudson River
gab.
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Pure Pete Seeger (1994)
Pete Seeger am Abend seines 75. Geburtstages im Gespräch mit Bill Moyers. Pete
singt einige seiner Lieblingslieder, außerdem wird ein kurzer Film aus dem Jahr
1940 eingespielt, in dem Pete Seeger Banjo spielt.
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How To Play The Five-String Banjo (1994)
DVD aus dem Hause Homespun Tapes, das als Lehrvideo zu Petes im Eigenverlag
herausgebrachter Banjoschule gedacht ist. Auftritte von Doc Watson und die
kurzweilige Erzählweise Seegers lassen eher fasziniertes Beobachten als
Lernenwollen aufkommen – obwohl der Workshop sehr informativ ist. So haben
sowohl Banjofrischlinge wie auch Seeger-Fans etwas davon. Erhältlich über
Homespun Tapes, Box 340, Woodstock, NY 12498, USA,
www.homespuntapes.com.
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Folk Singer Perspective: Pete Seeger At The National Press Club (2. Februar 1998)
Einstündige Sendung des C-Span-Senders.
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Alice’s Restaurant (1969)
Klassischer Film nach Arlo Guthries Talking Song, in dem Seeger einen kurzen
Gastauftritt mit Arlo an Woody Guthries Krankenbett hat. Sie singen „Pastures Of
Plenty“ und „The Car Song.“ Der Film ist inzwischen als DVD erhältlich. Wer auf
die deutsche Sprachspur verzichten kann, sollte zur amerikanischen Fassung
greifen, die einen aufschlussreichen und lustigen Audiokommentar von Arlo
Guthrie enthält.
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Tell Me That You Love Me, Junie Moon (1970)
Pete Seeger eröffnet und beendet diesen Featurefilm mit „Old Devil Time“, dem
Song, den er im Auftrag des berühmten Filmproduzenten Otto Preminger schrieb.
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Seeing Red (1983)
Faszinierende Geschichte über Idealisten und Radikale, die der Kommunistischen
Partei während der Depression beitraten und unter der Hexenjagd der
Fünfzigerjahre zu leiden hatten. Pete Seeger schildert seine Anhörung vor dem
House of Un-American Activities Committee im August 1955 und singt verschiedene
Lieder.
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