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19.-21.09.07: Berlin, Popkomm |
Der Bright Blue Gorilla sind zwei: das Künstlerehepaar Robyn Rosenkrantz und Michael Glover aus Los Angeles, das Musik macht, Filme dreht und schauspielert. Seit der frisch geborene Gorilla 1990 zum ersten Mal nach Europa kam, sind die vielfältigen Multiinstrumentalisten hier regelmäßig unterwegs. Bright Blue Gorilla komponieren, texten und arrangieren ihre Songs selbst, sie schreiben auch die Drehbücher und die Musik für die selbst produzierten Filme, in denen sie natürlich auch selbst mitspielen. Sogar die Vermarktung ihrer Produkte liegt zurzeit in ihrer Hand: Die meisten Tonträger sind auf eigenem Label, die Filme bei der eigenen Produktionsfirma erschienen. Kaufen kann man die CDs und DVDs nur bei ihren Konzerten und Filmvorführungen oder über ihre Webseite - und bei iTunes. Im Juni 2007 bekamen Bright Blue Gorilla im Berliner Maxim Gorki Theater von Jury und Publikum den 1. Platz beim Singer/Songwriter-Wettbewerb Troubadour zugesprochen.
Von Sabine Froese
Robyn Rosenkrantz und Michael Glover lernten sich 1989 in einem Club in Hollywood kennen. Bereits ein Jahr später entschieden sie innerhalb weniger Minuten beim Frühstück, ihr bisheriges Leben von Grund auf zu verändern: Sie gaben ihre Jobs auf, verkauften alles, was sie hatten - außer den Gitarren - und erstanden zwei One-Way-Tickets nach Amsterdam. Das war die Geburtsstunde von Bright Blue Gorilla. Bis heute lebt das Künstlerpaar immer nur an dem Ort, an dem es gerade arbeitet; den Wunsch, sich irgendwo dauerhaft niederzulassen, gibt es momentan noch nicht. Wie das Duo zu dem ungewöhnlichen Namen kam? Der Film Gorillas im Nebel inspirierte Robyn Rosenkrantz, das „Blue“ kam dann wie von selbst, und das „Bright“ steuerte Michael Glover bei. Ob man den Gorilla als „strahlend blau“ oder „smart und melancholisch“ versteht: Der Name ist insofern Programm, als dass er neugierig macht, einprägsam ist, Offenheit signalisiert und das Ehepaar immer daran erinnert, die eigene Karriere und das Leben leichter zu nehmen. Diese Philosophie drückt sich auch in ihrem Slogan „Remain Calm ... Share your Bananas ...“ aus - ein Appell gegen tierischen Ernst und menschliche Gier.
Bright-Blue-Gorilla-Konzerte bedeuten kurze Weile mit akustischen Gitarren - inklusive einer Miniaturgitarre, Bass, verschiedenen Percussioninstrumenten, Mundharmonika und Tin Whistle sowie der ausdrucksstarken Stimme von Rosenkrantz, die alles in allem ein bisschen Joan-Baez-Feeling aufkommen lässt. Um als Duo die Konzerte komplexer gestalten zu können, entwickelte Michael Glover die „Trommel-Füße“ („Drum Feet“), damit er gleichzeitig den E-Bass oder eine Gitarre spielen kann. Die Musik ist eine Mischung aus den Genres Singer/Songwriter, Folk, Pop, Rock und hat manchmal etwas Balladenhaftes.
Troubadour, der von Mckinley Black initiierte |
Rosenkrantz und Glover sind bekannt für die besondere Atmosphäre, die sie bei ihren Konzerten schaffen. Mit Warmherzigkeit, Witz und Humor gelingt es den beiden ganz schnell, das Publikum auf ihre Seite zu bekommen. Sie legen viel Wert auf Interaktion, darauf, dass ihre Konzerte unterhaltsam und persönlich gestaltet sind, eine Mischung aus Musik und Seele, Improvisation und Comedy. Ihre Auftritte sind immer auch gelebter Dialog: Wenn sie etwa zum Mitmachen Shaker in Gemüseform ans schmunzelnde Publikum verteilen, vergessen sie nicht, augenzwinkernd darauf hinzuweisen, dass deren Anzahl im Laufe der Tour schon arg zusammengeschmolzen ist. Die positive Leichtigkeit, die die beiden verströmen, rührt dabei nicht von unkritischen Texten her. Bright Blue Gorilla besingen zum Beispiel die Waffenindustrie, die Evolution des Menschen oder die spirituelle Suche im Leben - aber immer mit mindestens einem Quäntchen Humor gewürzt.
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