backNeue Weltmusik-Konzertreihe

„Was wissen die Leute über die Region, aus der die Musiker zu uns kommen?“

Der Bayerische Rundfunk startet die Konzertreihe „Roots & Routes“

go! www.rootsandroutes.de
Roots & Routes Termine:

07.05.03 Andy Statman Trio
26.05.03 Savina Yannatou & Primavera Salonico
22.06.03 Hubert von Goisern & Mohamad Mounir tbc
08.07.03 Sonic Wave Canada mit Alpha Yaya Diallo,
  Kid Koala, Les Batinses, Tanja Tagaq, Tasa,
  Zubot & Dawson

Wer das Werbeplakat ansieht, mag fast eine feine Wüstenbrise verspüren. Der Hintergrund ist in ockergelben Mischtönen schraffiert, und der Blick fällt unwillkürlich auf eine aus getrocknetem Buschholz geflochtene Weltkugel. Der Slogan „Roots & Routes“ prangt daneben, in der Weltsprache Englisch. Die deutsche Variante „Wurzeln und Wege“ klänge wohl ein wenig zu altmodisch. Immerhin soll die neue Konzertreihe, die der Bayerische Rundfunk seit Januar diesen Jahres veranstaltet, der Beginn einer neuen Ära sein.

Von Ulrich Möller-Arnsberg

Der Laufplan der acht Eröffungskonzerte, den die irische Bluessängerin Mary Coughlan im Studio 2 des BR startete, reicht über Gypsy-Power und Wiener Wehmütigkeit bis zu klassischer Musik aus Persien, von New-Orleans-Soul über karibisch-kreolische Traditionen und zeitgenössischen argentinischen Tango bis zu Griot-Musik aus dem alten afrikanischen Königreich Mali. In einer der Diskussionsrunden, die parallel zu den Konzerten stattfanden, unterstrich Festival-Organisator Bernhard Hanneken, dass die neue Reihe so viel Facetten wie möglich zeigen solle. In dieser Hinsicht war schon der Auftaktabend verheißungsvoll. Schade nur, dass sich der Publikumsandrang etwas arg in Grenzen hielt.

Credo der Lateiner

Das aber mag kein Wunder sein bei einem Festival, dass wegen seiner Vielfalt recht unterschiedliche Fangemeinden anzusprechen hat. Natürlich die Folksszene des Festival-Vorgängers „Kaltenberg“. Dann aber zum einen die jungen Dance-Act-Anhänger und zum anderen die alten Freunde der früheren Funkhaus-Veranstaltung „Mundus Cantat“.

Über dem Credo der Lateiner, das in die 60er Jahre zurückreicht, hatte sich der Staub der Jahrzehnte angesammelt. Die Konzertreihe, in der „die Welt singt“, sollte die traditionelle Musik der Heimat mit der aus dem Ausland zusammenführen. Musiker aus Bayern etwa musizierten gemeinsam mit Kollegen vom Balkan.


zurück


Home


vor


!!!

Folker! - ...und immer noch: über 40% sparen beim Folker!-Schnupperabo!
Also auf zur von-uns-für-euch-Schnupper-Abo-Test-Bestellung!

Mehr über Roots & Routes
im Folker! 3/2003