back MusEdit – der Noteneditor (nicht nur) für Gitarristen

Von Ulrich Joosten

Endlich ist der neue Song fertig, mit Noten, Text und sogar einer Tabulatur für Gitarre. Die Keyboard-Partitur ist notiert und auch eine Baß-Stimme wurde ausgearbeitet. Das Ganze sieht allerdings – weil handschriftlich – ein wenig unprofessionell aus. Was tun?

MusEdit BeispielNa klar, ein guter, preiswerter Noteneditor für den PC muß her. Aber welcher? »Capella« von der deutschen Fa. WHC ist ein sehr gutes (obgleich inzwischen schon recht teures) Programm, das allerdings keine Möglichkeit bietet, Tabulaturen zu setzen, und »Finale« ist mit einem Preis von über DM 1.000 ein für für Privatnutzer kaum erschwingliches Profitool, das obendrein in den bisherigen Versionen nur unbefriedigende Möglichkeiten des THauptfensterabulatursatzes bietet. Genau da setzt MusEdit an, ein (leider bislang nur englischsprachiges) Programm, das in erster Linie für Gitarristen maßgeschneidert wurde, darüber hinaus aber auch alle anderen Bereiche des Notensatzes abdeckt. MusEdit heißt das von der Fa. Yowza Software aus Kalifornien soeben in der Version 2.0 frisch auf den Markt gebrachte Programm, das unter Windows 3.1x, 95 und 98 läuft.

MusEdit überzeugt durch Ausstattungsvielfalt, Bedienungskomfort und eine hohe Flexibilität. Es wurde speziell auf intuitive Benutzung ausgelegt und verwendet die Standard-Kopier-, Ausschneide- und Klebetechniken, die man von Texteditoren wie z.B. Microsoft Word kennt. Man kann mit dem Programm herkömmliche Melodie- und Baßstimmen notieren, aber auch Tabulaturen und Liedtexte (in jeder installierten Schriftart) auf einfache Weise eingeben.

MusEdit - Symbole

Doug Rogers – Mr. MusEdit

Douglas Rogers wurde am 26. Juli 1957 in North Bay, einer kleinen Stadt in Nord-Ontario, geboren. Sein Vater war Angehöriger der Kanadischen Luftwaffe, aus diesem Grund verbrachte die Familie Rogers einige Jahre in Frankreich und England, ehe sie für längere Zeit in der kanadischen Hauptstadt Ottawa seßhaft wurde.

Doug interessierte sich schon als Kind für Wissenschaften und besaß bereits in früher Jugend diverse Teleskope und elektronisches Equipment. Seine erste Gitarre erhielt er als Teenager und entdeckte bald ein großes Interesse daran, hinter die Geheimnisse der Notenschrift zu kommen. Seine musikalische Vorliebe galt nicht etwa den Beatles, Doors oder Led Zeppelin, sondern der Musik Beethovens oder Rossinis.


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Mehr Informationen, FAQs und eine Demoversion des Programmes gibt es auf der Yowza-Homepage:
www.jps.net/yowza oder über den Folker! pack off-Versand und im Folker! 5/98