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CLAUDIA NENTWICH
Liederfänger - Wege zum Songwriter

Norderstedt: Book on Demand, 2006
205 S.
ISBN 978-3-8334-6508-6

Intime Einblick in das Denken von Songwritern in Deutschland gibt das Buch Liederfänger - Wege zum Songwriter. Claudia Nentwich interviewte Sängerinnen und Sänger und bringt Spannendes zutage! Das Buch ist aufregend für Fans handgemachter Songs und gibt Musikern, die selber Songs schreiben und singen, hilfreiche Hinweise.

Die Autorin schreibt seit ihrem 16. Lebensjahr eigene Songs und betreibt das Songwriting Forum Berlin. Als Interviewpartner hat sie sowohl Künstler der älteren Generation wie Ulrich Roski oder Manfred Maurenbrecher ausgewählt als auch Sänger der jüngeren wie Manuela Siebert oder Eric Fish. Der Charme des Buches liegt in der Art wie Claudia Nentwich ihre Gesprächspartner befragt: sensibel aber auch direkt. So entlockt sie den Musikern sehr persönliche Statements. Sie berichten über ihre Anfänge, ihr Selbstverständnis, über ihre Technik, Songs zu schreiben, aber auch über Schreibblockaden. Das Buch gibt zudem Einblick in die aktuelle, äußerst vitale Songwriterszene hierzulande. So erzählt Ellie Weinert über die von ihr geschaffene Plattform „Songs Wanted“ für professionelle Komponisten, Texter und Musikverleger. Der Sänger Michy Reinecke berichtet über die von ihm in Hamburg gegründete „Lausch Lounge“, auf der sich Nachwuchskünstler vorstellen. Der Text ist dank der Interviews sehr lebendig und authentisch, es macht Spaß in ihm zu lesen. Das Buch hinterlässt ein gutes Gefühl: Die heimische Songwriter-Szene ist trotz mancher Schwierigkeiten vielfältig, vital und geht immer wieder neue Wege. Eine gute Botschaft!

Udo Hinz

Bezug:go! www.songwritingforum.de

 

CLAUDIA NENTWICH - Liederfänger


FRANCO MORONE
My Acoustic Blues Guitar:
From Basic Patterns to Advanced Compositions - in Standard Tuning, Music and Tablatures

Osnabrück: Acoustic Music GmbH, 2007
[Acoustic Music Books, AMB, 3063]
50 S., Noten plus Tabs mit einigen Photos und Erläuterungen., plus CD
ISBN 978-3-938679-09-8, ISMN M-700253-09-7

Der italienische Steelstring-Gitarrist Franco Morone macht sich nun seit Jahren einen Namen als versierter Interpret von akustischer Gitarrenmusik verschiedenster Genres. Und nicht nur das - er publiziert ebenfalls sorgfältig editierte Notenausgaben seiner Kompositionen. Aktuell erschienen ist ein Heft für fortgeschrittene Blueser. Das Folkpicking in seinen Anfängen sollte man allerdings bereits hinter sich gelassen haben. Grundlegende musikalische und bluestechnische Erklärungen bilden den Anfang und schon bald sind wir mittendrin im Geschehen. Morone macht in der vorliegenden Notenausgabe etwas sehr Wichtiges: Er richtet den Fokus immer auf seinen sehr persönlichen Zugang zum musikalischen Material. In allen Übungen und schließlich noch deutlicher in den zehn Kompositionen des Heftes hört man immer Blues, aber eben Morone-Blues. Und das macht den Band so wertvoll. Nicht die tausendste Ausgabe, die das Gefühl vermittelt, Blues ließe sich erlernen, indem man die üblichen Licks und Riffs nachspielt. Nein, ein sehr persönliches Statement zu einer der beliebtesten musikalischen Ausdrucksformen des Menschen schlechthin - dem Blues. Und eine Menge außerordentlich schöne Musik dazu, auf der dazugehörigen CD bestens eingespielt - versteht sich.

Rolf Beydemüller

Bezug:go! www.acoustic-music.de

 

FRANCO MORONE - My Acoustic Blues Guitar


THOMAS ROTHENBERGER
Kick Off - Fingerpicking für Akustik-Gitarre
Ideal für Ein- und Umsteiger

Berlin: Bosworth, 2007
[Bosworth Edition, BOE 7284]
DVD, 88:00, plus Beiheft (16 S.)
ISBN 978-3-86543-182-0

Eine Art Gitarrenschule, die dem „blutigen“ Anfänger erste Begleitpatterns mit auf den Weg geben möchte. Dem Autoren Thomas Rothenberger geht es darum einen Schritt voranzuschreiten, weg vom bloßen „Lagerfeuerstil“. So nimmt er sich auch gründlich Zeit, die „richtige“ Gitarrenhaltung zu betrachten, Technik der Anschlag- und Greifhand zu erläutern, bevor er die ersten Akkorde (C und Am) einführt. Dabei orientiert er sich sehr klar an klassischer Gitarrentechnik, was ja im Übrigen kein Schaden ist. Die Begleitmuster, die jeder Folkgitarrist kennen sollte, um seine Songs ein wenig aufzuwerten, folgen auf dem Fuße. Rothenberger hetzt den Anfänger wirklich nicht durch die Übungen, sondern lässt Raum und vermittelt seinen virtuellen Schülern ein wichtiges Element bei jeder Art von Lernen: Geduld. Ingesamt neun Patterns gilt es in dieser Gitarrenstunde zu meistern, Jamtracks laden dazu ein das Erklärte mit ein wenig Unterstützung zu üben. Einzig diese Jamtracks mit ihren wenig abwechslungsreichen Sounds mögen auf Dauer ein wenig nerven.

Rolf Beydemüller

Bezug:go! www.bosworth.de

 

THOMAS ROTHENBERGER - Kick Off - Fingerpicking für Akustik-Gitarre


CRAZY CHRIS KRAMER
Die XB-40 - Mundharmonika-Lehrbuch für Fortgeschrittene
Mit Spielanleitung, Noten, Tipps und Tricks und CD

Dortmund: Blow Till Midnight Musikverl., 2007
160 S., überw. Noten, mit Abb. u. Texten, plus CD
ISBN 978-3-933950-05-5

Wie der Titel sagt, wendet sich das Lehrbuch an fortgeschrittene Harper. Es ist weltweit das erste Lehrbuch für die von Mundi-Spielern durchaus kontrovers aufgenommene XB-40. Diese spezielle Bluesharp ist eine Weiterentwicklung, mit der der aus der keltischen Musik kommende Rick Epping, der bei Hohner in den USA arbeitet, die Möglichkeiten des eigentlich nur diatonischen Instrumentes erweitert. Er gibt dem Musiker damit die Möglichkeit, die Mundharmonika chromatisch zu nutzen, und zwar ohne auf die emotionale Kraft der Bendings verzichten zu müssen. XB steht genau dafür: „extreme Bendings“, die durch das spezielle Luftkammernsystem dieser Mundharmonika ermöglicht werden und dem Instrument Verwendung in Jazz, Ragtime, Bluegrass und Country ermöglichen, was die Einsatzbreite enorm erweitert. Umstritten ist diese Mundharmonika, weil sich ihre enormen Möglichkeiten nicht auf Anhieb erschließen. Es kann durchaus zur Enttäuschung kommen, wenn man eine im Vergleich zur Marine Band etwas klobigere XB-40 erst mal aufgetrieben hat, sie ausprobiert und ihre vielfältigen Möglichkeiten nicht auszunutzen weiß.

Genau da setzt „Crazy“ Chris Kramer mit seinem neuen Lehrbuch an. Dem Werk liegt eine CD mit 60 Tonbeispielen bei, die parallel zu den Notenbeispielen und Mundharmonika-Tabulaturen im Buch Schritt für Schritt den Sound der XB-40 in den verschiedenen eingangs erwähnten Stilrichtungen näher bringt. Neben den Tonbeispielen finden sich auch Playalong-Stücke auf der CD, die das Gelernte in einer Bandumgebung erklingen lassen.

Stücke wie „I Love Rock ’n’ Roll“ (interessanterweise ein Countrystück), der Ragtime „From Yesterday Till Tomorrow“, „Travelling“ (Bluegrass) oder „Always“, ein Jazzstück, machen unbändige Lust darauf, sofort das Sparschwein zu schlachten und den Inhalt für eine XB-40 auf den Kopf zu hauen.

Kramer führt mit Buch und CD Schritt für Schritt an die notwendigen Technik und Riffs heran, um die Stücke meistern zu können - und ganz nebenbei lernt man die Bandbreite der XB-40 kennen. Die Erklärungen sind locker und sehr verständlich geschrieben, und Kramer würzt sie mit persönlichen Anmerkungen und Tipps. Er rundet sie mit Zeichnungen von Goran Lazec ab, der schon seine früheren Bluesharp-Schulen illustrierte.

Wenn man denn eine Kritik anbringen will, hier ist sie: Um alle Beispiele im Buch nachspielen zu können, benötigt man zwei der jeweils ca. 100 Euro teuren XB-40-Harps in verschiedenen Tonarten, in G- und A-Dur. Aber, Freunde - es lohnt sich!

Ulrich Joosten

 

CRAZY CHRIS KRAMER - Die XB-40 - Mundharmonika-Lehrbuch für Fortgeschrittene


STEVE BAKER
The Harp Handbook
4. überarb. u. erg. dt. Ausg.

Berlin: Bosworth, 2006
[Bosworth Edition, BOE 7219]
134 S., mit zahlr. Noten, Abb. u. Photos, plus CD
ISBN 978-3-86543-052-6, ISMN M-2016-5121-7

The Third Kind
Dt. Ausg

Wiesloch: artist ahead Musikverlag, 2007
[Blues Harmonica Playalongs, 3]
96 S., mit zahlr. Noten
ISBN 978-3-936807-84-4, ISMN M-50150-085-7

Steve Baker ist nicht nur ein sehr gefragter Musiker, sondern auch fleißiger Autor von Bluesharp-Lehrbüchern. Sein bereits in der vierten Auflage erschienenes Handbook versteht sich als Lehr- und Nachschlagebuch, das den Schüler von den Grundtechniken bis hin zur Aufnahme im Bandgefüge begleitet und die ganze Bandbreite des Instrumentes abdeckt. Im Schulungsteil finden sich Kapitel über die verschiedenen Positionen auf der Harp und die verwendeten Skalen, wichtige Spieltechniken und Stilrichtungen, er beschäftigt sich mit vom Richter-System abweichenden Stimmungen der diatonischen Harp, thematisiert das Stimmen, Experimentieren, Pflege und Wartung des Instrumentes. Neben Schulungsmaterial findet man einen von Klaus Kilian geschriebenen, fundierten und lesenwerten Artikel über Bluesharp-Stile und -Stilisten sowie eine Abhandlung über Post-Blues-Spieler. Es gibt eine umfangreiche Discographie, ein Adressenverzeichnis und einen umfangreichen Index, der das Nachschlagen in diesem sehr nützlichen Handbuch erleichtert. 63 Übungen finden sich auf einer beigelegten CD.

Eine hervorragende Ergänzung zu Bakers Handbook sind seine Playalong-Bücher, von denen mittlerweile Vol. 3 vorliegt. Diese Sammlung von Instrumentalstücken ist in erster Linie für fortgeschrittene Spieler gedacht, die die wichtigsten Techniken wie Bending, Overblow, Cross-Harp etc. beherrschen. Die Stücke sind in Notenschrift, mit Harp-Tabulatur und Gitarrentabulatur abgedruckt. Auf der beiliegenden CD gibt es jeweils zwei Versionen, den kompletten Mix mit Steve Baker an der Harp als Soloinstrument zum Anhören und eine Playbackversion ohne Harp zum Mitspielen. Alle Stücke werden Schritt für Schritt erläutert, und man wird anhand von Übungen und Tipps an das Material herangeführt. Es handelt sich um elf Stücke mit Titeln wie „Back At The Farm“, „Rockin’ Raga“, „Boogie Time“, „Rockabilly Shake“, „Afroinspiration“, „Black and Blue“, und diese Beispielauswahl kommt nicht von ungefähr, sie gibt in etwa die musikalische Bandbreite der im Buch vertretenen Stücke wieder. Beide Bücher kann man dem lernwilligen Bluesharp-Freund uneingeschränkt empfehlen.

Ulrich Joosten

 

STEVE BAKER - The Harp Handbook

STEVE BAKER - The Third Kind


THILO PLAESSER
It Came out of the Blue -
Anleitung zur Klavierimprovisation

Saarbrücken: PFAU-Verlag, 2006
109 S., überw. Noten
ISBN 3-89727-321-7

Classic Celtic Piano

(Eigenverlag CD-20051)
24 Tracks, 60:27, mit Infos

Im Vorwort wird viel Platz für die Begründung zum Schreiben einer Schule zur Improvisation verwendet - typisch für die Herangehensweise eines klassischen Musikers. Thilo Plaesser ist ein solcher mit entsprechenden Meriten und einem zitierwürdigen Ausbildungsgang auf diesem Gebiet. Er hat quasi im Nebengang die Improvisation entdeckt und das offensichtlich über ein Interesse für die Musik des keltischen Kulturraums. Genau dieser Werdegang wird immer wieder über das ganze Werk hinweg gespiegelt: Der Autor ist auf dem Gebiet der keltischen Musik kein eigentlich Sachverständiger, verfügt aber über eine sehr fundierte klassische pianistische Ausbildung und hat es geschafft, sein Nebeninteresse - die Improvisation - zu seinem Hauptinteresse zu machen.

Das Buch ist für Neueinsteiger - vor allem zum Selbststudium - definitiv ungeeignet, da Einiges an Elementarkenntnissen vorausgesetzt wird. Zur Einstimmung ins Arbeiten werden zehn Gebote präsentiert, die mir sehr gut gefallen. In medias res geht es dann mit Improvisation über Intervalle - zum Teil entstehen hier recht dissonante Klanggebilde. Leider kommt schon hier eine wesentliche Schwäche des Buches zum Tragen: Es fehlen jegliche Erläuterungen, wie die vorgestellten schrillen Sekunden beispielsweise unter funktionsharmonischen Gesichtspunkten zu verstehen sind. Dennoch ist die Darstellung der Intervallüberlegungen sehr strukturiert gemacht und ansprechend.

Die Darstellung der fürs Improvisieren und auch fürs Verständnis der keltischen Musik unabdingbaren modalen Skalen wird relativ wenig Raum eingeräumt, allerdings werden wesentliche Merkmale in aller Kürze treffend benannt. Eine kurze Einführung in mehrstimmiges Spiel ist anregend gestaltet. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit Ostinati, Akkordumdeutungen und Erik Satie. Eine relativ einfallslos zusammengestellte „Liedersammlung“ rundet das Werk ab.

Kernessenzen zu den begleitenden CDs: Das Klavierspiel Plaessers ist fundiert, allerdings fehlt seinen eigenen Improvisationen doch häufig das wirklich mitreißende, das wir von guten Jazzaufnahmen kennen. Der Sound ist schlecht - man hätte sich in jedem Fall eine bessere Klangbearbeitung gewünscht. Die Zusammenarbeit mit Cello ist interessant und fruchtbar geraten, die gesangliche Präsentation ist allerdings völlig inakzeptabel: eine misslungene Abbildung keltischer Melodien mit den Mitteln der Klassik. Ein weiteres großes Manko: Fast alle Stücke sind rubato, also rhythmisch weitgehend frei gehalten und haben einen schwebenden, elegischen Charakter. Keltische Musik ist aber nur zu einem Bruchteil so, sie braucht auch Tempo und einen stringenten und treibenden Rhythmus - dies wird im vorliegenden Werk fast völlig ausgeblendet. Schade, wo doch ein großes Interesse daran bestünde, wie auch bei Uptempo-Stücken Improvisationsanteile und außergewöhnliche Harmonisationen realisiert werden können.

Das Angebot ist also in der Summe ein sehr mehrschneidiges Schwert. Dennoch habe ich dankbar einige sehr ungewöhnliche und wertvolle Ideen gefunden, die es in dieser Form anderswo nicht gibt.

Johannes Schiefner

Bezug:go! www.klavierimprovisation.de, go! www.pfau-verlag.de

 


BILLY BRAGG
The Progressive Patriot:
A Search for Belonging

London: Bantam Press, 2006
296 S., mit 8 Photoseiten
ISBN 978-0-593-05343-0

Der aufrechte Punker und Sozialist Bragg ein Patriot? Was hat ein höchst politisches Buch überhaupt in einem Musikmagazin zu suchen? Punk und Folk, geht das eigentlich zusammen, wenn man mal alkoholhaltige Pogues-Eskapaden außer Acht lässt?

Buchbesprechungen im Folker! dürfen zwangsläufig nicht ausufern, daher knappestmöglich: Die drei obigen Fragen plus etliche andere beantwortet Bragg positiv. Das Buch ist eine ebenso verständliche wie emotionale Mischung aus Autobiographie, politischem Geschichtsbuch und musikalischer Soziologie. Die Kernthese lautet: Wir müssen den Rechten, den Konservativen, ja, den Faschisten das Wasser von links abgraben, wenn es darum geht, wie das Verhältnis zum Land unserer Geburt definiert werden soll. Und schon sind wir mitten in einer britischen Debatte, die auch uns in Deutschland nicht unbekannt ist. Mehr noch (und höchst Folker!-relevant): Bragg begründet die generell positive Haltung seinem Land gegenüber u. a. mit seiner Liebe zu den folkmusikalischen Traditionen, erweckt in jungen Jahren durch Simon & Garfunkels Version von Scarborough Fair. Hinzu kommt seine Besinnung auf die radikal-fortschrittlichen Traditionen seines Landes: die Diggers und die Levellers, Tom Paine oder die Suffragetten.

Haben wir auch alles hier bei uns: schöne, echte Volkslieder, fortschrittliche Lieder, besonders seit 1848, ebenso wie politische Kämpfe, auf die wir stolz sein können. Und trotzdem - oder gerade deshalb - kann ich ermessen, in welch ein Wespennest sich Billy Bragg mit seinem Buch ganz bewusst gesetzt hat. Patriotismus und Fortschrittlichkeit sind auf den ersten (und zweiten) Blick keine offensichtlichen Bündnispartner, und ich bin auch beileibe nicht immer Braggs Meinung (z. B. wird die Fahnendiskussion auch auf der Insel nicht erst seit der WM 2006 in der Linken engagiert geführt - und BB ist pro St. George’s Cross) und nicht alles ist schlüssig (er bezieht Patriotismus auf England, redet aber von einer schriftlichen britischen Verfassung). Tatsache ist jedoch: Bragg hat mit seinem Buch eine Debatte intensiviert, die unumgänglich ist, nicht erst seit heute und nicht nur in England. Daher ist The Progressive Patriot für Folkies, Punker und politisch Interessierte auch hierzulande eine Lektüre, die den Fokus erneut auf eine Frage richtet, vor der wir uns (mich eingeschlossen) gerne drücken: Was bedeutet Deutschland für dich?

Mike Kamp

Bezug:go! www.booksattransworld.co.uk oder go! www.amazon.de

 

BILLY BRAGG - The Progressive Patriot


DER GITARREN-AKKORD-FÄCHER

Berlin: Bosworth, 2006
[Bosworth Edition, BOE7267]
ausschließl. Griffskalen mit Erläuterungen in Form e. Gitarrenhalses
ISBN 3-86543-128-3, ISMN M-2016-5165-1

Ein dritter handlicher Fächer, den der Bosworth-Verlag herausgegeben hat (s. a. Folker! 5/2006: Gitarren-Skalen-Fächer und Rock-Gitarren-Skalen-Fächer). Die damals genannten Vorzüge eines Fächers gegenüber PC-Programmen gelten auch hier: ein wie ein Gitarrenhals geformter Fächer mit Niete in einer Ecke, so dass man die einzelnen Blätter des Fächers aufklappen kann und der Fingersatz des Akkords abgebildet ist. Auf der Rückseite der Fächer finden sich die Standardnotation und Tabulatur jedes Akkords, eine kurze Erläuterung sowie Arpeggien. Ideal für Anfänger und preislich sehr erschwinglich. Und natürlich auch sehr praktisch.

Ulrich Joosten

 

DER GITARREN-AKKORD-FÄCHER


HANS-GÜNTER HEUMANN
German Songs:
30 Unforgettable Traditionals, Classics & Pop Hits. Easy Piano Arrangements

Berlin: Bosworth, 2007
[BOE, 7416; Canzoni del Mondo]
96 S., nur Noten
ISBN 978-3-86543-291-9, ISMN M-2016-5145-3

Eine Sammlung typisch deutscher Lieder der Genres Traditionals (also Volkslied), Klassik und Pop - je zehn aus jeder Rubrik. Unter den Traditionals finden sich u. a. „Freude schöner Götterfunken“, „Es ist ein Ros’ entsprungen“, „Die Gedanken sind frei“ oder „Am Brunnen vor dem Tore“. Die Classics sind echte Klassiker von Bach, Beethoven, Händel u. a., darunter „Jesus bleibet meine Freude“, „Abends will ich schlafen gehen“ oder „Wir winden Dir den Jungfernkranz“. Und die Pophits sind ebenso typisch ausgewählt: Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“, die sieben Brücken von Maffay, „Wind Of Change“ von den Scorpions oder „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens. Ja, sogar Tokio Hotel ist mit „Durch den Monsun“ vertreten. Arrangiert sind alle Stücke vom Autor für Klavier, Gitarre und Gesang. Dieses Buch ist die konsequente „Fortsetzung“ zu den Italian Songs von Heumann - eine Sammlung der Lieder, die man gemeinhin für typisch deutsch hält. Ob sie typisch deutsch sind, mag jeder selbst entscheiden.

Doris Joosten

 

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