backRezensionen Afrika


SUTHUKAZI AROSI
Ubuntu

(Blue Flame 39850572/Zomba)
11 Tracks, 60:03; engl. Infos

Das hat Spaß gemacht: Müde bis zum Umfallen, das Album eingelegt, und nach drei Stücken hellwach. Die Südafrikanerin hat das Zeug, international zu einer großen Nummer zu werden, auch wenn sie stimmlich nicht ganz so gewaltig ist wie Landsfrau Busi Mhlongo. Viel fehlt nicht, und auch Suthukazi Arosi scheut sich nicht, mit ihren Landsleuten hart ins Gericht zu gehen. Exzellente Musiker wie Gitarrist Louis Mhlanga oder Thuthukani Cele an der Orgel bereiten den Boden, auf dem Arosis bemerkenswerter Gesang sich Austanzen kann. Traditionsdurchwirkter Jazz, der bei aller Tiefe Leichtigkeit ausstrahlt, ist so nur in Südafrika zu finden. Suthukazi Arosi hat die Vokabeln dafür drauf. Das Album ist so hervorragend, dass man für 60 Minuten und 3 Sekunden den Ärger über die bei Blue Flame üblichen grottenschlechten Pressetexte vergisst. Nicht länger.

Luigi Lauer


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